Gemeinsam Lieben lernen von TheOnlyOne ================================================================================ Kapitel 15: Ein heißes Intermezzo --------------------------------- Kapitel 15 Ein heißes Intermezzo   „Guten Morgen!“, hauchte eine Frauenstimme sanft gegen sein Ohr. Mit einem angenehmen Stöhnen drehte er sich noch einmal um. Ein Kichern ertönte. Zarte Finger fanden den Weg unter sein T-Shirt. Die Fingerspitzen berührten sanft seine Bauchmuskeln, die sich unter der zarten Berührung zusammenzogen. „Aufwachen Schlafmütze.“ Der feucht warme Atem kitzelte die feinen Nackenhaare. Die weichen Fingerkuppen glitten Richtung Bauchnabel und verharrten eine quälende Ewigkeit dort. Angespannt wartete er darauf, dass ihre Hand unterhalb des Bauchnabels weitermachte, doch sie tat es nicht. Die Lust, die sich selbst im schlaftrunkenen Zustand in ihm anstaute, ließ ihn genervt aufstöhnen. Frustriert fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht. Seine empfindlichen Augen erkannten die junge Frau, die ihn interessiert zu mustern schien. Ihr Lachen erhellte den Morgen gleichermaßen wie die Sonne. „Morgen.“, entgegnete Sasuke mit rauer Stimme. „Du scheinst gut geschlafen zu haben, oder?“ „Hn.“, gab er schlicht zurück. Die trägen Muskeln schienen langsam aus dem Schlaf zu erwachen. Ein genüssliches Seufzen drang aus seiner Kehle, als er jeden davon in die Länge zog. Mit ausgestreckten Armen griff er nach Sakura und zog sie Augenblicklich zu sich runter. „Danke, dass ich bei dir übernachten durfte.“, flüsterte er in ihr Ohr, während er mit seiner Nasenspitze über ihre Wange strich. Sakuras Brustkorb vibrierte als sie zu kichern begann. „Jederzeit wieder.“   Das Frühstück verlief ruhig. Bis auf die kritischen Blicke, die Naruto seinen Teamkameraden zuwarf, gab es kaum außergewöhnliche Vorkommnisse. Der Mizukage erkundigte sich nochmals nach dem Befinden der Drei. Zu ihrem Erstaunen nahm das Team die Einladung für die kommenden Tage an. Vertieft in den Anblick der Landschaft lehnte Sakura ihre Arme gegen das Geländer und bette ihr Kinn darauf. Ihre Beine baumelten von der Veranda herab. Eine laue Brise wehte vom Meer herüber und zerzauste ihr offenes Haar. „Kommst du mit?“, eine dunkle Stimme erreichte Sakuras Ohren. Sie wandte sich um und erblickte Sasuke und Naruto, welche ungewohnt legere gekleidet waren. „Was habt ihr denn vor?“, fragte Sakura lachend. „Na, wonach sieht’s denn aus? Wir wollen zum Strand!“, gab Naruto zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Sakuras Augen musterten den stillen Nachbarn neben Naruto. Sein Blick bestätigte Narutos Vorhaben. „Na los, Sakura-chan! Zieh dich an, damit wir los können.“ Der quirlige Blondschopf drippelte hin und her. Sasuke kam auf sie zu und reichte ihr die Hand um ihr beim Aufstehen zu helfen. Dankbar ergriff Sakura sie. „Jaja… ich mach schon.“, sagte sie lächelnd und verschwand in ihrem Zimmer.   Sakura betrachtete sich im Spiegel. Unsicher musterte sie ihren Körper während sie sich nach links und nach rechts drehte. Eigentlich saß der Bikini nahezu perfekt, doch Sakura war unschlüssig. Sie wollte Sasuke gefallen, doch was wenn sie ihm nicht  gefiel? Sakura seufzte. Eigentlich sollte eine starke junge Frau über solche Oberflächlichkeiten nicht nachdenken, doch wenn sie an ihn dachte… er sah immer perfekt aus! Ob direkt nach dem Aufstehen, nach einer Dusche, nach dem Training. Sakura konnte sich nicht daran erinnern, dass Sasuke ihr jemals nicht gefallen hätte. „Ob es ihm auch so geht?“, sprach sie mit sich selbst bevor sie den Gedanken abschüttelte. Noch einmal drehte sich Sakura vorm Spiegel. Sie entschloss sich kurzerhand noch ein dünnes Jäckchen überzuwerfen. Ihre mittlerweile langen Haare wurden von einem Sonnenhut aus Stroh verdeckt.  „Ok, riskieren wir’s!“, verkündete sie entschlossen zu sich selbst. Sakura packte ihre Tasche und marschierte aus dem Zimmer. Sasuke streckte seine Hand aus, die Sakura nur all zu dankbar annahm. Gemütlichen Schrittes verließen die Drei das Haus und machten sich auf den Weg. Am Rande des Hauses gab es einen kleinen Trampelpfad, welcher direkt zum Strand führte. Die salzige Brise erreichte die junge Frau und füllte ihre Lunge. Mit geschlossenen Augen genoss Sakura die laue Meeresbrise. Der Sand reflektierte das grelle Sonnenlicht und blendete sie für einen kurzen Moment. Langsam gab das helle Licht die Sicht auf ihre Teamkameraden frei. Sie erkannte Naruto der scheinbar schon im Wasser war und Sasuke, der seine Partnerin interessiert zu mustern schien. Sakura konnte seinen Blick nicht deuten. Mit einem Lächeln überging sie diese Unsicherheit, packte seine Hand und zog ihn weiter, zu einem geeigneten Platz um ihre Decken auszubreiten. „Es ist wirklich schön hier.“, stellte Sakura fest und ließ sich auf der Decke nieder. Sasuke nickte stumm. Er zog sein Shirt über den Kopf und ließ es achtlos in den Sand fallen. Seine Arme hinter dem Kopf verschränkt und mit geschlossenen Augen ließ er sich auf der großen Decke nieder um die Sonne zu genießen. Sakura biss sich auf die Unterlippe als sie seinen fast nackten Körper detailliert musterte. Sie konnte sich nicht erinnern ihn jemals so freizügig gesehen zu haben… außer, in ihrer ersten gemeinsamen Nacht. Sie würde wohl nie vergessen, wie er ihre Berührungen so bereitwillig zuließ. Ihre Nähe und ihre Liebe akzeptierte und annahm. Sakura spürte wie ihr die Hitze in ihr Gesicht stieg. Schnell wandte sie sich zu ihrer Tasche und kramte hektisch nach dem Buch, welches sie eingesteckt hatte.   „Was liest du da?“, Sasuke hielt seine Augen immer noch geschlossen. Sakura legte das Buch auf ihren Schoß und betrachtete Naruto, der sich entspannt im Rhythmus der Wellen treiben ließ. „Artübergreifende Genetik – also die Anpassung der DNA an bestimmte Voraussetzungen oder Umfelder. Beispielsweise, können bestimmte Reptilien Gliedmaßen nachwachsen lassen. Würde die Menschheit es also schaffen, dieses Gen zu implantieren, wären wir dazu in der Lage, verloren gegangene Gliedmaßen wieder nachbilden zu können.“ Sasuke lauschte den Worten, doch zu einer Antwort kam er nicht. Kühles, salzig schmeckendes Wasser traf auf sein Gesicht, das vorhin noch so entspannt aussah. „Du Faulpelz!“, rief Naruto amüsiert. „Steh auf, du Angeber.“ Entgeistert blickte Sasuke dem grinsenden jungen Mann hinterher, bevor er Sakura ein entschuldigendes Lächeln schenkte und Naruto hinterher in die Wellen eilte. Sakura schnaubte amüsiert bei dem Anblick. Sie musste unmittelbar an Sasukes Worte vergangener Nacht denken. Mit einem angenehmen Seufzen stimmte sie seiner Behauptung nachträglich zu. Es gab wohl Schlimmeres als den morgigen Tag hier zu verbringen. Kalte Haut berührte ihre und riss sie plötzlich aus ihren Gedanken und von ihrem Liegeplatz. Erschrocken hielt Sakura den Blick auf den ‚Angreifer‘. „Was machst du da?“, kreischte Sakura. Sasuke schenkte ihr ein selbstsicheres Lächeln und lief mit ihr auf den Armen stetig Richtung Wasser. „Sasuke-kun! NEIN! NICHT-!“, ihre Stimme wurde immer höher. Ein ersticktes Kreischen ertönte, als Sasuke sie ins Wasser ließ.     Sakura betrachtete ihr Gesicht im Spiegel. Sie sah müde aus. Obwohl der Tag keine Anstrengungen von ihr verlangte, war es ein langer Tag gewesen. Noch immer roch sie nach dem salzigen Meerwasser. Aber eine Dusche würde die Sache wieder in Ordnung bringen. Der Duft von süßen Mandeln umspielte ihre Nase als sie das Shampoo in ihre Haare einmassierte. Genussvoll schmunzelte Sakura während sie in Gedanken den Tag Revue passieren ließ. Sie konnte sich kaum noch daran erinnern jemals einen so entspannten Sommertag erlebt zu haben. Als die Drei am Abend nach Hause kamen, wurde ihnen bereits das Abendessen serviert. Mit dabei war Choujuurou, der ihnen eine Einladung zum Lichterfest aussprach.   „Lichterfest?“, fragte Sakura. „Ja. Morgen wird der große Brunnen und Marktplatz eingeweiht.“ Sakura dachte an den Marktplatz mit dem majestätischen Brunnen. Ihr Geburtstag schien doch interessanter zu werden als erwartet. Choujuurou riss Sakura aus ihren Grübeleien, als er sich erhob. „Mei-sama stellt euch natürlich alles zur Verfügung was ihr benötigen solltet.“ „Zum Beispiel?“, ertönte Sasukes dunkle Stimme. Er ahnte bereits, dass sich hinter der Aussage mehr verbarg. Der junge Mann mit dem blauen Haar stockte in der Tür und schenkte dem Team ein letztes Mal seine Aufmerksamkeit. „Nun ja… ich nehme an ihr seit mit leichtem Gepäck angereist. Da war für einen Kimono wohl kaum Platz.“, er grinste. „Ich wünsche noch einen schönen Abend.“ Damit ließ er die Drei nun alleine.   Als Sakura aus der Dusche trat, beschlug der austretende Wasserdunst den Spiegel und die Fensterscheiben. Mit einem Handtuch um ihren Körper gewickelt, rubbelte Sakura ihre mittlerweile wieder lang gewordenen Haare trocken. Stumm betrachtete sie ihr müdes Gesicht und die wirre Haarpracht die es umgaben. „Hm… und jetzt? Was mache ich damit?“, fragte sie ihr Spiegelbild. Mit einem unbedeutenden Schulterzucken warf sie die Haare schließlich über den Kopf, bürstete sie aus und flechtete sie zu einem langen Zopf. Angenehm seufzend betrat Sakura schließlich das Schlafzimmer und sah den ebenso spärlich bekleideten Sasuke auf der Veranda sitzen. Die Röte stieg ihr ins Gesicht, als sie erkannte, dass auch ehr lediglich ein Handtuch um die Hüften trug. „Du bist schon hier.“, ihre Stimme klang brüchig, unsicher. Er neigte den Kopf ein wenig zu ihr. Sakura zog ihr Handtuch enger um ihre Brust. Sie schluckte ihren Kloß im Hals herunter und trat näher zu ihm heran. Sein nasses Haar schimmerte fast blau im Mondschein. In seinen Augen erkannte sie erneut den Glanz vom heutigen Morgen. Was hat er denn nur? Mit einem unsicheren Lächeln wandte Sakura zu dem einfachen Kleiderschrank aus Holz und suchte ihre Sachen zusammen. Noch bevor sie den Raum verlassen konnte, packte eine warme, kraftvolle Hand ihren Arm. Erschrocken ließ Sakura ihre Sachen fallen. Noch ehe Sakura die Situation beurteilen konnte, hatte Sasukes Körper ihren bereits gegen die Wand gedrängt. Noch immer wusste Sakura seinen intensiven Blick nicht zu deuten, er ließ ihr aber auch kaum Zeit dazu. „Ich brauche das jetzt.“, flüsterte er ihr zu. Was? Sakura konnte kaum reagieren, da krachten bereits seine Lippen erbarmungslos auf ihre. Jeglicher Sauerstoff presste sich aus ihren Lungen und Sakura begann langsam zu spüren was er meinte. Ihr Körper reagierte instinktiv auf seine Berührungen. Die Hitze ihrer Wangen verteilte sich in ihrem ganzen Körper und ließen sie scheinbar jegliche Kontrolle über ihren Verstand verlieren. Ihre Hände glitten von seiner nackten Brust hoch zu seinen Schultern. Begierig zog sie Sasukes Gesicht näher zu sich heran. Seine Zunge tangierte ihre und drängte sie gierig zurück. Nach Atem ringend ließ er kurz von ihr ab. Sasuke betrachtete Sakuras Gesicht. Der Rotschimmer ihrer Wangen ließ ihre grünen Augen noch größer wirken. Ihr Brustkorb hob und sank hektisch. „Wir sollten aufhören…“, riet sie. Doch ihr Tonfall machte klar, dass sie selbst nicht daran dachte. Sasuke nickte atemlos. „Noch nicht…“ Und wieder küsste er sie. Ohne auch nur eine Sekunde von Sakura abzulassen, trug er sie zum Bett. Was war nur in ihn gefahren? Als er sich mit ihr auf das Bett setzte spürte sie letztlich was mit ihm los war. Nur schwer konnte sich Sakura von ihm lösen. „Bitte, Sasuke-kun-.“, sie begann zu realisieren, wie ernst es ihm war. „Was?“, flüsterte er in den Kuss hinein. „Willst du das wirklich?“ „Das du überhaupt fragst.“, entgegnete er ihr und wollte sie ein weiteres mal küssen. Doch Sakura entzog ihm ihr Gesicht. Irritiert betrachtete Sasuke ihr Gesicht. Sakuras Augen wirkten glasig. Ihre Arme umschlangen ihr Handtuch noch mehr. Eindringlich musterte er die junge Frau vor sich. War er zu weit gegangen? Das beflügelnde Gefühl von befreiender Lust schlug langsam um und flaute schließlich unangenehm ab. Er schien sie eindeutig mit damit überfordert zu haben, schließlich war er es doch, der ihr immerzu zusicherte nicht so weit zu sein. Mit einem tiefen Atemzug versuchte er seine Muskeln zu entspannen. Ohne ihre verkrampfte Haltung zu lösen legte Sasuke seine Arme um Sakura und zog sie zu sich heran. „Tut mir leid… aber als ich dich so gesehen hab.“, er schüttelte den Kopf. „Es ist einfach so passiert.“ Langsam löste sich Sakura aus ihrer Starre und legte die Hand auf seine Brust. „Schon okay. Ich war eben einfach überfordert.“ Sakura blickte zu ihm auf und erkannte ein bitteres Lächeln auf Sasukes Lippen. Kurz darauf näherten sich ihre seiner Wange. Sie küsste ihn sanft bevor sie ihm ins Ohr flüsterte. „Beim nächsten Mal werde ich dich nicht mehr aufhalten…“ Sasukes Augen weiteten sich. Sakura schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln, bevor sie aufstand, die Kleider vom Boden aufhob und Sasuke alleine zurückließ.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)